Eine repräsentative Studie aus dem vergangenen Jahr hat gezeigt, dass der Weg in die Selbstständigkeit für mehr als die Hälfte aller Deutschen eine vorstellbare Alternative wäre. Doch wie geht man vor, wenn es tatsächlich so weit kommt und der erste Schritt in eine unabhängige Beschäftigung erfolgen soll?
Erforderlich: Motivation und Zielstrebigkeit
Ein Unternehmen gründen und es zum Erfolg führen – Dies ist wohl der Traum eines jeden Menschen, der den Plan hat, unter die Existenzgründer zu gehen und sich selbst zu verwirklichen. Mit zu viel Blauäugigkeit kommt man allerdings nicht weit, sodass man sich zunächst kleine Ziele setzen sollte. Zielstrebigkeit und Vertrauen in die eigenen Stärken sind auf den ersten Metern besonders wichtig, weiß auch Selfmade-Millionär Carsten Maschmeyer, der selbst einmal ganz klein angefangen hat, wie er auf seiner eigenen Seite www.carsten-maschmeyer.de verrät. Zwar kommt man als angehender Selbstständiger kaum ohne fremde Hilfe aus und sollte auf die gut gemeinten Ratschläge von Start-up-Beratern hören, die Hauptantriebskraft muss aber aus einem selbst kommen. Denn nur so bleibt auch nach eventuellen Rückschlägen der Wille bestehen, es unbedingt weiter zu versuchen und nicht aufzugeben.
Am Anfang war die Idee
Der erste Schritt muss immer die Geschäftsidee sein. Ohne eine solche lohnt es sich gar nicht erst, über eine Selbstständigkeit nachzudenken. Inspiration und brauchbare Ideen sind vielerorts im Internet zu finden, doch nur eine Idee, die wirklich dem eigenen Kopf entsprungen ist, lässt sich mit Herzblut und Leidenschaft umsetzen. Doch nicht jede Erleuchtung ist wirklich brauchbar. Darum muss eine Geschäftsidee stets kritisch hinterfragt und hinsichtlich zentraler Fragen auf Herz und Nieren geprüft werden. Welchen Nutzen hat die Dienstleistung/das Produkt und gibt es einen Bedarf daran? Lässt sich das Geschäftsmodell finanzieren und sowohl technisch als auch logistisch in die Realität umsetzen? Schließlich sollte noch die Marktsituation und eventuelle Konkurrenz in Augenschein genommen werden. Fällt diese akribische Durchleuchtung der Geschäftsidee am Ende positiv aus, können weitere Maßnahmen eingeleitet werden.
Ein Geschäftsmodell entwickeln und umsetzen
Diese bestehen unter anderem in der Aufstellung eines Finanzplanes, der die Umsetzung des Geschäftsmodells anhand von Budgets, Kalkulationen und Prognosen veranschaulicht. Der Finanzplan ist Teil eines schriftlich ausgearbeiteten Geschäftsplanes, der etwa Behörden als auch möglichen Kreditgebern vorgelegt werden muss und vor allem Stichhaltigkeit bedarf. Eine Kenntnis der Materie ist hierfür unerlässlich und ohne BWL-Studium oder einen kundigen Partner, der einen dabei unterstützt, für Laien kaum in Eigenregie durchführbar. Nur wenn man als Existenzgründer Banken oder privaten Geldgebern von seinem Konzept überzeugt und auch in der Lage ist, letzte Zweifel auszuräumen, dann kann man auf finanzielle Unterstützung hoffen. Beim entsprechenden Amt muss dann ein Gewerbe angemeldet werden, während außerdem Räumlichkeiten für die Ausübung der Tätigkeit gesucht werden sollten. Sie sind zusammen mit der branchenspezifischen Einrichtung die letzte Voraussetzung für die Aufnahme des Geschäftsbetriebes. Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit sind also getan und es gilt anschließend, durch professionelle Performance Kunden zu gewinnen und wirtschaftliche Gewinne zu erzielen.
Quelle: finanz-sektor.de