Auch Accessoires und Sportartikel sind Bestandteile der Produktpalette des deutschen Unternehmens. Gegründet wurde Zalando im Jahr 2008 von David Schneider und Robert Gentz. Gemeinsam mit Rubin Ritter leiten sie auch 5 Jahre nach der Gründung noch den Online-Shop, der 2012 zu den 100 umsatzstärksten Unternehmen auf dem deutschen Markt gehörte.
Doch nicht nur in Deutschland erfreut sich die Zalando GmbH großer Beliebtheit und bezeichnet sich deshalb als am schnellsten wachsendes Unternehmen Europas. Allein 2012 fand das Unternehmen Einstieg in insgesamt sieben weitere Länder weltweit und sowohl die im Inland als auch die im Ausland erzielten Umsätze können sich sehen lassen. Aus den genannten Gründen betont die Unternehmensleitung aktuell, dass der Gang an die Börse eine mögliche Zukunftsoption darstellt, wie hier berichtet wurde.
Daten und Fakten zum Unternehmenserfolg
In erster Linie wurde Zalando durch den Online-Handel mit Schuhen bekannt (Bildquelle: Wikipedia.org © Olivier Luma / Helge Sternke (CC BY-SA 2.0)).
Die im Oktober 2013 veröffentlichen Umsatzzahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres weisen einen Nettoumsatz von insgesamt 437 Millionen Euro auf. Der Vergleich zum Vorjahr (257 Millionen Euro) offenbart ein Umsatzwachstum von insgesamt 70 Prozent. Der größte Teil der Einnahmen fließen in den Aufbau der firmeneigenen Infrastruktur und der allgemeinen Kernbereiche des Unternehmens. So läuft beispielsweise momentan die Testphase des dritten eigenständig betriebenen Logistikzentrums Mönchengladbach. Die eigene Marktposition von Zalando wird durch diese Investitionsweise gestärkt und die Etablierung in den noch recht neu erschlossenen Ländern nachhaltig gefestigt. Für die Firmenleitung liegt hier das Kernstück der Unternehmensstrategie verborgen.
Ganz aktuell trat dem Kreis der Zalando-Gesellschafter die international tätige Investitionsfirma Ontario Teachers‘ Pension Plan (OTPP) bei. Der erworbene Anteil beläuft sich auf ca. 2 Prozent des Gesamtumfangs. Damit reiht sich OTPP unter anderem neben dem Leiter des dänischen Unternehmens Bestseller, Anders Holch, (10 %), der Investment AB Kinnevik (36,5 %) und dem European Founders Fund (17 %) ein.
Ein internationaler Überblick
Viele Modeideen vom Laufsteg lassen sich im Zalando-Sortiment finden (Bildquelle: Flickr.com © Schröder+Schömbs PR_Brands / Media / Lifestyle (CC BY-ND 2.0)).
Das deutsche Unternehmen ist in Form von strukturähnlichen Ablegern international tätig. Russische Kunden finden unter dem Unternehmensnamen Lamoda eine riesige Auswahl von Markenprodukten, wohingegen z.B. in Lateinamerika unter dem Namen Dafiti und in der Golfregion unter dem Namen Namshi Schuhbestellungen vorgenommen werden können.
Auch, wenn bis Ende 2013 keine weiteren Expansionen geplant sind, ist die Idee der internationalen Ausdehnung nach wie vor ein Primärziel des Unternehmens. Somit ist auch die Investition kommender Unternehmensumsätze in die territoriale Erweiterung des Tätigkeitsfelds angedacht. Eine derartige Vorgehensweise dürfte sich bei gleichbleibendem Erfolg und gesicherter Marktposition weiterhin rentieren.
Erfolg durch Erfolg aufbauen
Dass Mode und Schuhe in großem Umfang nachgefragt werden, beweist der Erfolg des Berliner Unternehmens. Mit kreativen Werbeideen und einer breiten Produktpalette werden neue Kunden angeworben und gebunden; das offen angepriesene Rücksenderecht unpassender oder unerwünschter Ware ist für viele Kunden ein besonders gern genutzter Service. Tatsächlich verkauft wird dennoch genug, wie die aktuellen Umsatzzahlen beweisen. Die Vielzahl an Bestellungen ermöglichte der jungen Firma den Sprung in andere Länder. Hier erzielte Einnahmen könnten zeitnah schon für weitere Expansionsschritte relevant werden und auch der Börsengang ist mit Blick in die Zukunft nicht ausgeschlossen.
Quellen:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/online-handel-zalando-macht-milliardenumsatz-und-verlust-12081513.html
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/online-modehaendler-boersengang-bleibt-fuer-zalando-eine-option/8877470.html
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/startups/article117043625/Lamoda-Berliner-kleiden-Russland-neu-ein.html
http://www.zalando.de/presse/
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