Wer einen Beruf mit Zukunft sucht, sollte einmal über eine Ausbildung zum Präventologen nachdenken. Experten für Gesundheitsförderung werden nach Ansicht des Berufsverbands Deutscher Präventologen e.V. immer stärker gefragt sein. “Wir blicken in eine vielversprechende Zukunft”, meinte der Vorsitzende des Berufsverbands, Dr. med. Ellis Huber, beim 9. Deutschen Präventologen-Kongress, der im März in Düsseldorf stattfand.
Da in den nächsten Jahrzehnten der Gesundheitsmarkt eine noch wichtigere Rolle in der Gesellschaft spielen wird, wird auch das Aufgabenfeld der Präventologen weiter wachsen. Auf die Wichtigkeit psychosozialer Innovationen und den zukunftsweisenden Weg des Berufsverbands wies beispielsweise der bekannte Zukunftsforscher Leo A. Nefiodow in seinem Gastvortrag hin.
Stress reduzieren und Selbstheilungskräfte fördern
Präventologen handeln immer ganzheitlich. Sie beachten körperliche, seelische und soziale Aspekte der Menschen. Wie wichtig die Arbeit der Präventologen ist und wie sie in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigten die einzelnen Referenten in ihren Düsseldorfer Kongressbeiträgen. So entwickelte die Präventologin Dorothee Remmler-Bellen gemeinsam mit einem Hotel und einem Urlaubsunternehmen ein Konzept für Stressreduktionswochen, das von gesundheitsinteressierten Urlaubern bereits wahrgenommen wird.
[/caption]Vielschichtiges Aufgabengebiet
Die Präventologin Martina Salinger-Rost wiederum entwarf gemeinsam mit ihrem Mann das Projekt “Heilkunst”, mit dem sie in Krankenhäusern und Rehakliniken die Gesundheit der Patienten fördern will. Leuchtende Bilder, Textfahnen mit Lebensweisheiten und Texttafeln an den Bildern wirken sich demnach positiv auf die Psyche der Patienten aus und stärken die Selbstheilungskräfte.
Der Frage, wie die Muskelkraft im Alterungsprozess durch Krafttraining erhalten oder zurückgewonnen werden kann, ging Dr. Karl-Adolf Zech nach. Die Ergebnisse seiner Arbeit belegten, dass sich Wohlbefinden und Lebensqualität älterer Menschen durch konstantes Krafttraining verbessert haben.
Unter www.praeventologe.de gibt es alle Informationen.
Quelle: djd/pt