“Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen” – das wünschen sich viele Deutsche auch in Bezug auf ihre finanzielle Absicherung. Das bestätigte eine Studie von TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), in deren Rahmen 500 Personen ab 14 Jahren befragt wurden (mehrfache Antworten waren möglich). Besonders geeignet für die Vorsorge sind dabei insbesondere Lebensversicherungen, die meist zusätzlich für Hinterbliebenenschutz oder zur Unterstützung bei Berufsunfähigkeit verwendet werden können.
Verbraucher gut informiert
Auf die Frage “Für welchen der folgenden Zwecke haben oder würden Sie eine Lebensversicherung abschließen?” antworteten 65 Prozent mit “zur Altersvorsorge”. Fast ebenso viele (58 Prozent) wollten eine solche Versicherung aber auch als Hinterbliebenenschutz nutzen. Damit zeigt sich, dass die Verbraucher über den Sinn und Zweck einer Lebensversicherung sehr gut informiert sind, denn sie kann tatsächlich zugleich als Altersvorsorge und als Hinterbliebenenschutz verwendet werden.
Schutz in vielen Lebenslagen
Auch eine dritte Option ist den Bundesbürgern wichtig: 49 Prozent legen der Studie zufolge Wert darauf, dass die Lebensversicherungspolice gleichzeitig auch dem Schutz vor Verdienstausfällen bei Berufsunfähigkeit dient. Viele moderne Versicherungsprodukte bieten solche Zusatzfunktionen. Die Stiftung Warentest (07/2009) weist auf die Bedeutung dieses Schutzes hin: “Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den wichtigsten Policen für alle – egal ob Arbeitnehmer, Freiberufler oder Hausfrau. Wer etwa aufgrund einer Krankheit nicht mehr arbeiten kann, erhält aus ihr eine Rente bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit.”
Die Flexibilität der Lebens- und Rentenversicherungen erstreckt sich aber nicht nur auf die Zusatzleistungen, von denen die Verbraucher während der Laufzeit profitieren, sondern auch auf die Auszahlungsmodalitäten. So kann man bei vielen Versicherern noch im Alter entscheiden, ob man lieber eine lebenslange Rente oder die gesamte Summe auf einmal ausgezahlt bekommen möchte.
Je eher, desto besser
“Was glauben Sie: Ab wann sollte man sich spätestens Gedanken um die eigene Altersvorsorge machen?” Auf diese Frage antworteten 45 Prozent mit “ab 18 Jahren”. 32 gaben an, man solle dies ab 25 Jahren tun. Für 16 Prozent war es ab 30 Jahren früh genug. Und nur fünf Prozent meinten, man solle ab 40 Jahren mit der Vorsorge beginnen. Die Tendenz ist klar: Die meisten Verbraucher wissen, dass mit der Vorsorge fürs Alter möglichst früh begonnen werden sollte (TNS Emnid-Studie im Auftrag der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), 500 Befragte ab 14 Jahren).
Quelle: djd/pt Bildquelle: djd/Deutsche Vermögensberatung