Die Arbeitskraft ist das Kapital eines jeden Arbeitnehmers – solange er gesund ist. Wer seinen Job nicht mehr ausüben kann, bekommt dies finanziell schmerzlich zu spüren. Auf den Staat sollte man sich in diesem Fall nicht mehr verlassen.

Die Gefahr der Berufsunfähigkeit ist größer, als die meisten vermuten: Im Schnitt geht jeder vierte Arbeitnehmer vorzeitig in Rente – und das Durchschnittsalter der Betroffenen sinkt immer weiter. Hauptursachen einer Berufsunfähigkeit sind nach einer Studie von Morgen & Morgen mit jeweils 25 Prozent Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats und Nervenerkrankungen. In 15 Prozent der Fälle ist eine Krebserkrankung der Grund. Im Gegensatz zu den tatsächlichen Ursachen haben einer DEVK-Umfrage aus dem Frühjahr 2011 zufolge aber 33 Prozent der Bundesbürger am meisten Angst davor, wegen einer Krebserkrankung nicht mehr arbeiten zu können – die Gefahr psychischer Leiden wird dagegen deutlich unterschätzt.

Christian Alexander von der DEVK-Marktforschung: “Berufsunfähigkeit kann jeden treffen, das ist keine Frage des Alters. Wir empfehlen deshalb bereits Berufsstartern, sich entsprechend abzusichern – denn gerade sie erhalten im Falle eines Falles kaum Unterstützung vom Staat.” In jungen Jahren erlaubt ein guter Gesundheitszustand meist eine günstige Absicherung ohne Einschränkungen. Später kann dies aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen schwieriger werden.