Rund 200 Euro haben die Deutschen nach Abzug aller Fixkosten jede Woche für Ausgaben zur Verfügung. Das ergab eine aktuelle Ipsos-Marktforschungsstudie im Auftrag der CreditPlus-Bank zum Thema “Täglicher Umgang mit Geld”. Damit ist die Kaufkraft trotz schwieriger Arbeitsmarktsituation hoch – dennoch neigen die Menschen zum Sparen. 90 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mindestens in einem Konsumbereich bereit seien, sparsam einzukaufen.
Die höchste Sparbereitschaft zeigt sich laut Studie bei der Kleidung, noch vor den Bereichen Lebensmittel, Autos, Elektrogeräte und Möbel. Bei der Kleidung zeigten sich übrigens die Frauen sparwilliger: 62 Prozent waren bereit, zu billigeren Textilien zu greifen, aber nur 53 Prozent der Männer.
Kein Urlaub auf Pump
Für den Urlaub 2010 planen die Deutschen, im Schnitt rund 800 Euro auszugeben. Während für die Anschaffung eines Autos Finanzierungen etwa über einen Kredit eine wichtige Rolle spielen, scheinen die Ergebnisse darauf hinzudeuten, dass die Ausgabebereitschaft für den Urlaub direkt vom verfügbaren Budget abhängt: Wer wenig hat, verreist günstiger, und 23 Prozent der Befragten planen dieses Jahr gar keinen Urlaub. Sie gehören überwiegend zu der Gruppe mit einem geringen frei verfügbaren Budget.
Fast jeder Dritte hat weniger als 100 Euro pro Woche zur Verfügung und damit kaum Konsummöglichkeiten. Auch zwischen Männern und Frauen gibt es immer noch deutliche Unterschiede: Im Schnitt 255 Euro haben die Herren wöchentlich zur Verfügung, nur 161 Euro dagegen die Damen.
[/caption]Bargeld als Zahlungsmittel immer noch sehr beliebt
Bargeldloser Zahlungsverkehr hat sich weniger stark durchgesetzt als vermutet. Im Schnitt 61 Euro haben die Deutschen als Bargeld flüssig, jeder Vierte hat sogar über 200 Euro im Geldbeutel. Besonders Menschen über 55 vertrauen laut Studie eher Barem als den bargeldlosen Plastikkarten.
Quelle: djd/pt