Es spielt im Prinzip keine große Rolle, ob man das Finanz-Challenge zu Jahresbeginn startet oder am nächsten Tag. Wichtig ist, dass man zum Sparen anfängt und Jahresende möglichst viel Geld auf die Seite gelegt hat.
Sicherlich kann man auch vom nächsten Gehalt etwas abzweigen und auf das Sparkonto einzahlen, aber beim Spar-Challenge handelt es sich um eine großartige Herausforderung, um wie nebenbei einen beachtlichen finanziellen Rückhalt zu erzielen. Bevor der Startschuss für das eigene Finanz-Challenge fällt, sollte man allerdings erst einmal wissen, warum man überhaupt sparen will. Junge Menschen im Alter von 17 bis 27 Jahre sparen vorwiegend für größere Anschaffungen, zur Vorsorge, als Altersversorgung oder auch für Urlaubsreisen. Wer den Grund dafür regelmäßig im Auge behält, wird überrascht sein, wie viel Geld Jahresende übrig sein kann. Der Grund zum Sparen sollte übrigens der größte Antrieb sein, egal ob es sich dabei um eine geplante Anschaffung oder um den nächsten Urlaub handelt.
Es ist wichtig, den Grund zu kennen und sich das Ziel auch wirklich fest vorzunehmen, denn dadurch kann der innere Schweinehund, der zum Geld ausgeben drängt, viel besser in Schach gehalten werden. Aber auch die nachstehenden Tipps tragen dazu bei, dass man sich in einen zukünftigen Sparfuchs verwandeln kann, wenn der Wille hierzu vorhanden ist.
- 1.) Sobald der Startschuss fällt, muss man seine finanziellen Schwachstellen kennen. Dabei kann es sich z.B. um häufiges Essen gehen oder vor allem auch um Online-Käufe handeln. Sonderangebote oder auch ein Bonus sind deshalb für jeden interessant, der Geld sparen will.
- 2.) Wer mit Bargeld umgeht, hat in der Regel einen besseren Sinn für Geld, als wenn man ständig nur mit Karten einkauft und bezahlt. Man kann z.B. einen festen Betrag vom Gehalt abheben und es in Kuverts für die unterschiedlichen Zwecke einteilen. Dadurch wird man sich viel deutlicher bewusst, wie viel täglich ausgegeben wird.
- 3.) Für das Finanz-Challenge ist ein Sparschwein oder auch ein Marmeladenglas notwendig. Allerdings sollten nicht nur alle Münzen dort landen, sondern wenn möglich auch die 5-Euro Scheine. Auch wenn nur ein Schein in der Woche gespart wird, macht das im Monat einen Unterschied von 20 Euro aus, die man ansonsten für andere Sachen ausgegeben hätte.
- 4.) Beim Finanz-Challenge wird wöchentlich der Geldbetrag gesteigert. Das bedeutet, dass in der ersten Woche mit einem Euro gestartet wird und die Beträge dann im Laufe der Wochen regelmäßig erhöht werden. Aber es wird auch nicht jedem leicht fallen, gegen Jahresende über 50 Euro in der Woche zu investieren. Wenn das nicht möglich ist, dann spart man das Geld, was man erübrigen kann.
- 5.) Es ist extrem wichtig, dass man das gesparte Geld nicht benützt, außer es handelt sich um einen dringenden Notfall. Motivation und Disziplin sind für das Spar-Challenge unerlässlich. Wer Lust und von Anfang an schon etwas Geld übrig hat, kann es auch rückwirkend ausführen, also mit 52 Euro in der Woche anfangen und dann immer weniger sparen.
In vielen Fällen lässt sich einfach nicht sparen, da das Einkommen überhaupt nicht ausreicht oder die eigene Finanzsituation nicht gut geplant ist. Mit einem Haushaltsbuch oder einer passenden App erhält man allerdings einen sehr guten Überblick über die monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Dadurch behält man nicht nur die finanzielle Lage jederzeit im Blick, sondern es lassen sich damit auch mögliche Sparpotenziale feststellen, die bis jetzt noch unbekannt waren. Je länger das Haushaltsbuch geführt wird, desto besser kann mit Geld umgegangen werden, da genauer auf die Ausgaben geachtet wird.
Fazit
Nicht in jedem Fall ist ein Finanz-Challenge der einzige Ausweg um Geld zu sparen. Man muss bewusster auf Einnahmen und Ausgaben achten und sich die Notwendigkeit von vielen Unkosten auch hinterfragen, denn häufig geben wir leider auch große Summen für absolut unnötige Dinge aus.
Quelle: fz Bildquelle: Thorben Wengert - Pixelio.de