Das eine ist, was man will. Das andere, was man kann. Besonders beim Geldausgeben trifft diese Binsenweisheit zu: Die Konsumneigung und der finanzielle Spielraum bestimmen gleichermaßen, ob und was am Ende wirklich gekauft wird.
Der Verbraucherindex, den das Marktforschungsinstitut Ipsos zweimal jährlich im Auftrag der CreditPlus Bank erhebt, gibt Aufschluss darüber, wie kauffreudig die über 14-jährigen Deutschen sind. Die Konsumneigung ist derzeit, vermutlich infolge der Wirtschaftskrise, weniger stark ausgeprägt als in früheren Jahren. Nur 57 Prozent der Deutschen haben aktuell – und zwar unabhängig von ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten – Lust dazu, Geld auszugeben. Damit ist die Neigung zum Geldausgeben auf dem niedrigsten Stand aller bisherigen Studien. Diese werden seit 2006 erhoben.
Das Budget entscheidet
Doch letztlich entscheidet nicht nur die Neigung zum Shoppen, sondern vor allem das individuelle Budget über das Ausgabeverhalten der Haushalte. Nur 44 Prozent der Deutschen haben – unabhängig von ihrer Lust zum Einkaufen – derzeit die finanziellen Möglichkeiten dazu. Zur Umfrage sagt Jan W. Wagner, Vorstandsvorsitzender der CreditPlus Bank: “Die Geldmenge, die der Bürger im Durchschnitt für kurzfristige Investitionen zur Verfügung hat, ist derzeit relativ hoch. Um den Konsum nachhaltig zu steigern, müssen jedoch neue Konsumanreize für die verunsicherten Verbraucher geschaffen werden. Daneben gilt es, Personen mit Konsumneigung und fehlenden finanziellen Mitteln verantwortungsvoll mit Finanzierungsmöglichkeiten zu unterstützen.” Auf www.creditplus.de gibt es dazu weitere Informationen.
[/caption]Vorsichtiger Optimismus
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehen 69% der Verbraucher die Entwicklung des eigenen Lebensstandards optimistisch. Vor allem die Jugend blickt positiv in die Zukunft: 84,4% der 14- bis 21-Jährigen bezeichnet sich als “recht” oder sogar “sehr optimistisch”.
Quelle: djd/pt