Ein Brief aus Berlin sorgt einmal im Jahr für lange Gesichter bei vielen deutschen Arbeitnehmern. Mit der Post aus der Hauptstadt erhalten Millionen Angestellte ihre persönliche Renteninformation von der Deutschen Rentenversicherung Bund. Spätestens nach Lektüre dieser Prognose wird meist jedem schmerzlich bewusst, dass eine ausreichende Altersvorsorge nur auf der Basis privater Initiative möglich ist. Doch ob die Kombination aus gesetzlichen Ansprüchen und privaten Sparanstrengungen für ein sorgenfreies Leben im Alter ausreicht, wissen die wenigsten Bundesbürger. Das belegt eine aktuelle Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

53 Prozent wissen nicht ausreichend Bescheid

Der Umfrage zufolge sorgen immerhin 73 Prozent der Deutschen privat fürs Alter vor. Der Prozentsatz steigt weiter, je höher das Haushaltsnettoeinkommen der Befragten ist. Allerdings ist das Wissen darüber, wie hoch die gesamten späteren Einkünfte sein werden, bei über der Hälfte der Befragten gering. 53 Prozent gaben an, dies weniger gut beziehungsweise überhaupt nicht einschätzen zu können.

Der Bildungsgrad spielt hierbei keine Rolle: Bei den Umfrageteilnehmern mit Abitur oder Hochschulabschluss wissen 51 Prozent nicht, wie hoch die Alterseinkünfte sein werden, bei Ungelernten sind es 55 Prozent. Im Osten der Republik ist der Anteil der “Unwissenden” mit 70 Prozent noch deutlich höher als im Westen mit 50 Prozent.

Vorsorgelücken kann nur derjenige schließen, der volle Transparenz über seine zu erwartenden Einkünfte im Alter hat. (Foto: djd/BV Volksbanken)

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Alle Alterseinkünfte auf einen Blick

Vorsorgelücken kann aber nur derjenige beheben, der volle Transparenz über seine zu erwartenden Einkünfte im Alter hat. Aus diesem Grund haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken zusammen mit ihren Verbundunternehmen den “VR-VorsorgeStatus” entwickelt. Mit diesem nach eigenen Angaben auf dem deutschen Bankenmarkt einmaligen Service sieht der Kunde auf einen Blick, welche Vorsorgeverträge er hat, wie hoch die voraussichtlichen Alterseinkünfte inklusive der gesetzlichen Rente sind und ob gegebenenfalls Vorsorgelücken bestehen. Die Daten werden zudem regelmäßig aktualisiert. Unter www.vr-vorsorgestatus.de gibt es dazu alle Informationen.