Wohl jeder macht in seinem Leben einmal schwierige Phasen durch, sei es im privaten oder beruflichen Bereich. Dann ist es gut, wenn man jemanden hat, der einem hilft. Noch besser ist es allerdings, wenn man sich selber helfen kann. Genau an diesem Punkt setzt die Kinesiologie an. Damit wird eine ganzheitliche Methode bezeichnet, um Stress abzubauen, die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und Blockaden zu lösen.
Muskeltest ermittelt Blockaden
Am Anfang steht der sogenannte Muskeltest, mit dem der Körper “befragt” wird. Der Kinesiologe übt Druck auf verschiedene Muskeln aus und kann anhand der Reaktion feststellen, wo sich beispielsweise Blockaden befinden. Daraus und aus der gemeinsamen Reflektion mit dem Klienten ergeben sich diverse Möglichkeiten wie Bewegungsübungen oder das Aktivieren der Energiebahnen im Körper. Ziel ist es, das eigene Potenzial zu entdecken und zu stärken. Kinesiologie gibt damit sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe.
Wer selber diese Erfahrung machen möchte und sie auch anderen vermitteln will, kann eine Kinesiologie-Ausbildung absolvieren. Die Deutsche Gesellschaft für Angewandte Kinesiologie (DGAK) beispielsweise bietet sie an vier Instituten in Deutschland an. Sie dauert drei Jahre, ist berufsbegleitend und erfordert etwa fünf bis zehn Stunden die Woche an Eigenarbeit zu Hause. Hinzu kommen zirka ein bis zwei Seminare und Workshops im Monat. Theorie und praktische Erfahrung stehen in ausgewogenem Verhältnis. Das Besondere daran und der doppelte Vorteil: Man gewinnt für sich persönlich viele neue Erkenntnisse und erlernt obendrein einen erfüllenden, erfolgversprechenden Beruf. Unter www.dgak.de gibt es alle Informationen zu Terminen, Standorten und Inhalten.
Der Weg zur Kinesiologie
Eine Expertin der DGAK erläutert, welche drei Punkte die Ausbildung im Wesentlichen umfasst: “Zum einen lernt man die Kinesiologie von der Pike auf – beispielsweise mit dem Muskeltest und den verschiedenen Methoden. Der zweite, wichtige Punkt ist, sich selbst wirklich zu erforschen und kennenzulernen. Denn nur dann kann man erfolgreich mit anderen Menschen arbeiten. Und drittens wird man gründlich auf die berufliche Tätigkeit im beratenden Bereich, dem Coaching, vorbereitet.”
Fakten zur Ausbildung
Beste Voraussetzung für die DGAK-Ausbildung zum Kinesiologen ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Im Laufe der drei Jahre absolviert man verschiedene Prüfungen und eine große Abschlussprüfung mit Facharbeit, Klausur und praktischem Teil. Die Ausbildung kostet 3.000 bis 5.000 Euro pro Jahr. Schon ab dem zweiten Jahr kann man Geld verdienen, weil dann der Startschuss zum Praktizieren erfolgt. Nach erfolgreichem Abschluss bietet sich die Möglichkeit zur Selbstständigkeit, etwa mit eigener Praxis oder Mitarbeiter-Coachings in Unternehmen. Unter www.dgak.de gibt es weitere Informationen.
Quelle: djd/pt Bildquelle: Kinesiologen