Wenn man damals schon gewusst hätte, wie sich die Werte mancher Firmen entwickeln, wäre man heute um Milliarden reicher. In der Vergangenheit wurden unglaubliche Fehlentscheidungen am Verhandlungstisch getroffen, da die Entscheidungsgrundlage auf völlig falschen Annahmen basierte.
Ein wenig ist das ganze wie ein Roulette-Spiel. Mit wenig Einsatz viel gewinnen oder viel verlieren. Ein wenig entscheidet darüber auch das Glück und der Zufall. Aber gerade bei der Führung eines Unternehmens sollte noch etwas mehr als Glück und Zufall über die Zukunft entscheiden.
Hier lesen Sie, welche grandiosen Fehlentscheidungen in den Chefetagen getroffen wurden und wer sich in den Hintern beißt, damals nicht zugeschlagen zu haben.
Bekanntestes Beispiel Google
Google ist die führende Suchmaschine im Internet und milliardenschwer. An Google kommt niemand vorbei, der sich mit dem internet beschäftigt. Aber das war nicht immer so. Im Jahr 1999 lehnte die damals bekannteste Suchmaschine Excite das Angebot ab, Google für 750000 Euro zu übernehmen. Der heutige Wert von Google wird auf 357 Milliarden Dollar geschätzt, während Excite im Jahr 2004 für”schlappe” 343 Millionen Dollar aufgekauft wurde.
Auch die Beatles waren einmal klein
Die Pilzkopfband Beatles sind die umsatzstärkste Band aller zeiten mit etwa 178 millionen verkaufter Platten und immer noch mischen sie im Musikbusiness mit. Vor ihrem durchbruch sah das allerdings anders aus. Dick Row, ein Plattenboss zur damaligen Zeit, lehnte es daher ab, die Beatles unter Vertrag zu nehmen, da aus seiner sicht die Tage von “Gitarrenbankds” gezählt waren. Was für eine grobe Fehleinschätzung!
Motorola verpasst Smartphone-Trend
Heutzutage besitzt fast jeder ein Handy. Klar, dass das damals noch nicht der Fall war, aber die Entwicklung hätte man vielleicht erkennen können. Nicht so Motorola. Einer der größten Mobiltelefon-Hersteller Motorola verpasste den Anschluss und konnte mit der Entwicklung nicht mithalten. Erst im Jahr 2010 stellten sie ein Smartphone her und verloren damit 83 Prozent ihres Börsenwertes.
Blockbuster versus Netflix
In den 90ern war Blockbuster mit einem Jahresumsatz von 6 Milliarden Dollar und weltweit über 9000 Videotheken führend im Bereich der Videokassetten. Im Jahr 2000 hätte Blockbuster von Netflix 50 Millionen Dollar bekommen, um bei der Einführung des DVD-Postversand Services zu helfen. Nun, welchen Namen kennt man noch und welchen nicht mehr?
Microsoft
Ende der 70er Jahre war das IT-Unternehmen Electronic Data Systems aus Amerika 1 Milliarde Dollar schwer. Es kaufte kleine Computerfirmen auf, um zusätzliche Programme anzubieten. Kaum vorstellbar, dass auch Microsoft damals in der Auswahl stand. Allerdings wollte EDS nicht die von Bill Gates geforderten 40-60 Millionen Dollar dafür zahlen. Microsoft ist heutzutage mehr als 1 Billion Dollar wert.
Yahoo und Microsoft
Der Internetpionier hatte im Jahr 2000 mit geschätzten 125 Milliarden Dollar seinen absoluten Höhepunkt. Obwohl die Firma im Jahr 2008 bereits auf dem absteigenden Ast war, schlug sie ein Angebot von Microsoft über 44,6 Milliarden Dollar aus. Das bittere Resultat. Mittlerweile ist Yahoo auf 32 Milliarden Dollar Unternehmenswert gesunken.
Schokoriegelhersteller Mars verpasst Chance auf Kultfilm E.T.
Im Jahr 1982 hatte Mars die einmalige Chance und ein Angebot von Steven Spielberg, in dem Kultfilm E.T. mitzuwirken. Mars lehnte ab. Ganz im Gegensatz zu dessen Konkurrenten Hershey´s. Mit 1 Million Dollar Investment konnte Hershey´s etwa 20 Millionen Dollar an Publicity über den Film gut machen.
Quelle: finanz-sektor.de Bildquelle: Thorben Wengert - Pixelio.de