Wenn Lebensmittel, Strom und Gas teurer werden, dann fluchen wir auf die Inflationsrate. Diese gibt an, wie stark die Preiserhöhungen im Vergleich zum Vorjahresmonat ausgefallen sind. Dies ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen gibt sie uns einen Anhaltspunkt für Gehaltsverhandlungen. Zum anderen bildet die Teuerungsrate die Grundlage für jede Vermögensstrategie.
Wenn wir immer mehr Geld aufbringen müssen, um den Lebensstandard zu halten, fällt es auch schwerer, finanziell vorzusorgen. Doch wie kann ich die Inflation ausgleichen oder mein Vermögen in schweren Zeiten vermehren?
Hierfür existieren verschiedenste Strategien, die unterschiedlich riskant ausfallen.
Riskante Strategien
Wer gewinnen will, der muss auch wagen. Trotzdem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass riskante Vermögensstrategien auch hohe Verluste generieren können. Am Ende steht man so eventuell mit weniger Geld da, als die Inflation an Wert aufgefressen hätte. Zu den riskanten Methoden zählt etwa das Investieren in Bitcoin und anderen Kryptowährungen. Diese sind sehr zum Teil hohen Kursschwankungen unterlegen.
Auch beim Versuch der Geldvermehrung im Casino sollte man aufpassen. Die meisten Spiele haben eine negative Gewinnerwartung. Dies bedeutet nichts weiter, als dass die Bank auf Dauer immer gewinnt. Wer trotzdem Geld mit Casino verdienen möchte, dem bleiben im Grunde zwei Möglichkeiten. Die erste betrifft die Nutzung der angebotenen Boni bei Ersteinzahlungen. Wer geschickt ist und die richtigen Spiele wählt, der kann sich einen Teil des Casinobonus erhalten und sich auszahlen lassen. Man sollte allerdings das Kleingedruckte genau lesen, um sich mit den genauen Voraussetzungen vertraut zu machen. Wesentlich erfolgversprechender ist die Strategie, auf Sportwetten oder Poker zu setzen. Beide Spiele erfordern nicht nur Glück, sondern auf Skill. Dadurch lassen sich auch dauerhaft Gewinne einfahren.
Risikoarme Vermögensstrategien
Am beliebtesten sind noch immer klassische Anlageprodukte wie das Sparbuch oder Anleihen. Die erzielbaren Zinsen gleichen die Inflation aber nicht aus. Wer besonders risikoarm investieren möchte, der sollte sich dessen bewusst sein. Denn: Wird die Inflationsrate nicht ausgeglichen, erzielt man garantierte Verluste. Je geringer das Einkommen, desto größer der prozentuale Anteil, der für Dinge des täglichen Bedarfs ausgegeben wird. Wer wenig verdient, kommt nicht umher, bei seinem Chef eine zusätzliche Gehaltserhöhung einzufordern.
Immer beliebter werden ETFs, eine Form der Indexfonds. Dabei kauft man pro Anteil sich in einen bunten Strauß verschiedener Unternehmen ein. Dies können etwa die Top-Unternehmen Deutschlands, der USA oder Europas sein. Wer möchte, kann aber auch in Schwellenländer oder bestimmte Sparten investieren. Durch die Diversifizierung der Anlage ist das Risiko eines Totalausfalls gering. Im Gegensatz zum Kauf von Einzelaktien macht man sich auch weniger von stark schwankenden Kursverläufen abhängig. Pro Jahre lassen sich im Durchschnitt rund 8 % Rendite erzielen. Viel besser als das Sparbuch und womöglich auch mehr, als wir durch die Inflation verlieren.
Kurz gesagt:
- Risikoreich ist Casino und Investment in Kryptos
- risikoarm sind ETFs (Indexfonds)
- quasi risikolos sind Sparbücher
Welche Vermögensstrategie die richtige ist, bestimmt sich auch durch die individuelle Risikotoleranz!
Quelle: finanz-sektor.de Bildquelle: Jorma Bork - Pixelio.de