In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und angesichts der damit verbundenen Probleme am Arbeitsmarkt erscheint immer mehr Menschen der Schritt in die Selbstständigkeit als der langfristig bessere Weg in eine sichere Existenz. Den Gründungszuschuss, der seit 2006 die Ich-AG und Überbrückungsgeld abgelöst hat, nehmen mittlerweile die meisten Gründer in Anspruch, die aus der Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit starten. Die Finanzierung von Anfangsinvestitionen ist dennoch für viele problematisch. Notwendige Anschaffungen – von der Büroausstattung über den Einkauf von Maschinen oder die Einrichtung einer eigenen Website bis hin zur Übernahme von Unternehmensanteilen – lassen sich aus vorhandenen Mitteln meist nicht decken.
Wenn sich die Hausbank zugeknöpft zeigt …
Gerade bei Kleingründungen zeigen sich viele Banken heute zugeknöpft bei der Gewährung von Krediten. Eine ausreichende Liquidität und eine solide Finanzierung entscheiden aber oft genug über Erfolg oder Misserfolg in den ersten Jahren. Eine attraktive Alternative für die Hausbank genauso wie für den Gründer selbst kann das KfW Start-Geld sein. Die Vorteile: eine lange Laufzeit, tilgungsfreie Anlaufjahre und die Möglichkeit, sowohl Investitionen als auch laufende Aufwendungen – der Höchstbetrag liegt bei 50.000 Euro – zu finanzieren (mehr Informationen: www.kfw.de). Die Hausbank wird von der KfW zu 80 Prozent vom Kreditrisiko entlastet. So haben auch Vorhaben eine Chance, die sonst von der Hausbank nicht begleitet worden wären.
[/caption]Exakte Gründungsplanung
Eine exakte Gründungsplanung ist dennoch unerlässlich. KfW-Gründungsberaterin Martina Uhle hat beobachtet: “Manche Gründer kommen gleich am Anfang in Turbulenzen, weil sie ihre Liquidität zu knapp bemessen haben. Nicht jede Rechnung wird schließlich sofort bezahlt. Das sollte man bei seiner Finanzplanung berücksichtigen.” Denn nur sofern eine Deckung der Grundkosten des Unternehmens und des eigenen Bedarfs auch dann noch gesichert ist, wenn eine größere Zahlung erst verspätet eintrifft, kommt das Unternehmen nicht in Schwierigkeiten.
Quelle: djd/pt