Das große Beben an den Finanzmärkten verunsicherte viele Anleger nachhaltig. Nachdem in den letzten Jahren das Interesse an Wertpapieren wieder gestiegen war, mussten plötzlich harte Einschnitte hingenommen werden.
Doch worauf ist nun zu achten, um das persönliche Vermögen sicher durch die Krise zu bringen? In diesem Artikel nehmen wir die wichtigsten Punkte in den Blick, die dabei eine Rolle spielen.
Nicht mit Verlust verkaufen
Eine wichtige Grundregel wurde bereits im März 2020 für viele Anleger entscheidend – nie bei schlechten Kursen verkaufen! Innerhalb weniger Tage fielen viele Wertpapiere um bis zu 30 Prozent. Der Wunsch, endlich die Reißleine ziehen zu können, war in der Folge besonders groß. Doch wer die Papiere in den Jahren des Booms erworben hatte, häufte auf diese Weise einen deutlichen Verlust auf.
Die anschließend rasch einsetzende Erholung machte ein weiteres Mal deutlich, wie wichtig die Geduld für die erfolgreiche Anlage an der Börse ist. Schon nach wenigen Wochen konnten die Verluste praktisch ausgeglichen werden. Wer mutig war, und die Gelegenheit der niedrigen Kurse für einen weiteren Kauf nutzte, konnte durch die Krise binnen kurzer Zeit eine enorme Rendite erzielen. Auch in Zukunft sind weitere Schwankungen an den Börsen dieser Welt nicht ausgeschlossen. Dann wird es für Anleger wieder wichtig sein, diese Faktoren im Blick zu behalten und die eigenen Handlungen daran zu messen.
An die Diversifikation denken
Doch auch auf präventiver Basis bietet sich die Gelegenheit, eine sichere Grundlage für die Geldanlage zu schaffen. Für diesen Zweck spielt vor allem die richtige Diversifikation eine zentrale Rolle. Dieses Konzept sieht vor, dass das verfügbare Vermögen stets auf unterschiedliche Anlagegüter, Länder, Währungen und Märkte verteilt wird. Aus dieser Perspektive kann es zum Beispiel Sinn machen, in den US-Dollar zu investieren. Das Währungspaar EUR und USD ist eine wichtige Konstante in der Finanzwelt. Sollte der Euro aus bislang nicht bekannten Gründen besonders unter einer künftigen Krise leiden, könnte der USD zu einem wichtigen Rettungsanker werden. Der aktuelle Kurs ist auch hier auf dieser Seite zu sehen.
Besonders wichtig ist der Faktor der Diversifikation auch bei der Gestaltung eines Portfolios. Wer eine interessante Aktie ausfindig macht, welche die vermeintlich höchsten Gewinne verspricht, sollte trotzdem nicht alles auf eine Karte setzen. Ansonsten ist die Höhe des persönlichen Vermögens stets direkt von den Geschickten eines einzigen Unternehmens abhängig. Ratsam ist es stattdessen, stets mehrere Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern in Betracht zu ziehen. Ist eine Branche besonders stark von einem wirtschaftlichen Beben betroffen und die Papiere geraten unter Druck, so stehen in diesem Fall noch immer andere Alternativen zur Verfügung.
Gold und Immobilien stabil
Gerade die hohe Volatilität, welche die Börsen in den letzten Monaten an den Tag legten, verschreckten viele Anleger. Wer sich in dieser Lage vor negativen wirtschaftlichen Folgen schützen möchte, der entscheidet sich am besten für jene Handelsgüter, die nur geringe Schwankungen verzeichnen. Als sicherer Hafen in der Krise gilt nach wie vor Gold. Das Edelmetall konnte in den durch Corona unsicheren Monaten sogar an Wert gewinnen und einen neuen Höchststand erreichen. Ob der hohen Preise ist es besonders wichtig, den Kauf richtig zu timen. Ansonsten besteht das Risiko einer Überbewertung, die ein schlechtes Verhältnis von Preis und Leistung nach sich zieht.
Nach dem gleichen Muster zogen Immobilien die Anleger in Deutschland in den letzten Jahren nahezu magisch an. Besonders in den Städten kennt der Markt aktuell nur eine Richtung. Auf diese Weise wird Wohnraum zu einer attraktiven Option. Wer dazu die Möglichkeit hat, die Immobilie zu vermieten, sichert sich neben der Wertsteigerung ein passives Einkommen durch die erzielten Mieteinnahmen.
