Die Streuung seines Vermögens ist heutzutage wichtiger denn je. Die Zeiten der alleinigen Anlage des Hab und Guts auf klassischen Sparbüchern sind vorbei, da dort, aufgrund der Geldpolitik der EZB, kaum, keine bis Negativzinsen generiert werden.
Gerade deswegen sind andere Geldanlagen wichtig, um sein Vermögen möglichst sicher, effizient und gewinnbringend zu streuen. Allgemein ist anzumerken, dass das Risiko der Anlage immer mit der Höhe eines potenziellen Gewinns/Verlusts korreliert. So ist natürlich die Anlage in ETFs ungleich risikoärmer als bspw. im NetBet casino, allerdings sind die Gewinne dort prozentual auch wesentlich höher. Im Folgenden werden diese verschiedenen Möglichkeiten sein Vermögen zu streuen (sogenannte Assetklassen) aufgelistet und verglichen.
1. unternehmerische Beteiligungen:
Ein Investment ist entweder durch direkte Beteiligung am Unternehmen (z.B. bei einer GmbH oder einer nicht an der Börse gelisteten AG) oder bspw. durch eine Aktienkauf dieses Unternehmens möglich. Einerseits relativ risikoreiche Einzelaktien und andererseits relative risikoarme Fonds (als Zusammenschluss/Pool von mehreren Einzelaktien; Unterscheidung zwischen passiv gemanagte Fonds (sog. ETFs) und aktiv gemanagte Fonds) spielen hier eine große Rolle.
Vorteil an dieser ersten Assetklasse, der unternehmerischen Beteiligung, ist, dass jede/r direkt und auch ohne großen Geldbeutel investieren kann. Außerdem positiv: der Zinseszinseffekt. Angenommen es wird pro Jahr 10.000 Euro in einen Fond investiert und der Fond generiert durchschnittlich 7% Rendite jährlich, dann steht das Vermögen nach Jahr 1 durch einen Zuwachs von 700 Euro insgesamt bei 10.700 Euro.
Im zweiten Jahr (wieder mit 7% Rendite aber diesmal mit 10.700 Euro Investition) hat man 749 Euro Rendite erwirtschaftet. Der Gesamtgewinn steigt auf 11.490 Euro. Spielt man dieses Gedankenspiel fort, so ergibt sich auf Dauer ein exponentielles Wachstum.
Somit kann mit einem relativ risikofreien Fond einerseits der Inflation entgegen gesteuert und andererseits das Vermögen über einen langfristigen Zeitraum vermehrt werden.
2. Rohstoffe
Bei dieser Assetklasse gibt es einen Gros an verschiedenen Investitionsmöglichkeiten (Edelmetalle wie Gold; Energierohstoffe wie Öl; Agrarrohstoffe wie Getreide) die von risikoarm zu -reich rangieren.
3. Währungen:
Anlagen sind hier möglich in:
- herkömmliche Währungen wie US-Dollar und Euro (relativ risikoarm) oder
- Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum (risikoreich!).
Der Kursverlauf der Währung an der jeweiligen Börse deutet auf den Gewinn oder Verlust hin.
4. Kredite/ Schulden:
Auch als Privatperson ist es möglich Kredite zu vergeben und durch die dadurch anfallenden Zinsen Geld zu machen. Unterteilt wird hier in Unternehmens- oder Staatsanleihen und P2P-Kredite (also Kredite Privatpersonen gegenüber). Das Prinzip ist überall gleich: Geld wird gegen einen Zinsgebühr geliehen. Gerade bei Staatsanleihen (z.B. von Deutschland oder anderen solventen Ländern) gibt es aber mittlerweile Negativzinsen; es muss also Geld bezahlt werden, um diesen Ländern einen Kredit zu geben, da es sehr sicher ist, dass man das Geld zurückbekommt.
5. Immobilien
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Das Investieren in Immobilienaktienunternehmen an der Börse oder der Kauf einer tatsächlichen Immobilie. Nachteil ist bei letzter Option, dass ein gewisses Kapital vorhanden sein muss.
6. Sichteinlagen (Sparbuch, Tagesgeld-, Festgeld-, Girokonto)
Nachteil ist hier die schon beschrieben Niedrig- bis Negativzinsphase. Trotzdem ist auch dieses Assetklasse wichtig, um immer direkt zugreifbares Geld zu haben. Die Sicherheit steht hier im Vordergrund.
7. Materielles:
Hierunter fallen teure, wertvolle, seltene Güter wie Autos (z.B. Oldtimer) oder Kunstgegenstände (z.B. teure Gemälde) etc. Die fehlende Liquidität ist hier jedoch zu beachten.
Quelle: finanz-sektor.de Bildquelle: Lupo - Pixelio.de