Warum alles selber machen, wenn die besten Ideen schon da sind? Das fragen sich immer mehr Existenzgründer und entscheiden sich für Franchise. Folge: Die Branche boomt, selbst im Krisenjahr 2009 ging das Wachstum dieses Wirtschaftszweigs ungebremst weiter. Die Umsätze stiegen in Deutschland auf 48 Milliarden Euro, rund 58.000 Franchisenehmer beschäftigen inzwischen circa 452.000 Mitarbeiter.

Längst keine Unternehmer zweiter Klasse mehr

Sein Unternehmen auf den Ideen anderer aufzubauen, ist längst kein Makel mehr. Franchisenehmer gelten nicht mehr als Unternehmer zweiter Klasse. Der Erfolg gibt ihnen recht. Der Vorteil gegenüber klassischen Gründungen liegt darin, dass man nicht bei null anfangen muss. Franchising bewegt sich in einem festen Rahmen, das Geschäftsmodell ist lange und erfolgreich erprobt.

Wer sich mit einem Backshop der eingeführten Marke Kamps selbstständig machen will, ist schon mit einer Anfangsinvestition ab 5.000 Euro dabei. (Foto: djd/Deutscher Franchise-Verband e.V.)

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Nicht zuletzt für Frauen, die einen beruflichen Neustart wagen wollen, ist diese Form der Existenzgründung zu einer attraktiven Alternative geworden. Frauen sind auch als Gründerinnen oft sicherheitsbewusster und etwas risikoscheuer als Männer. Der Vorteil im Franchising: Hier sind meist nur überschaubare Anfangsinvestitionen nötig und im Hintergrund steht der starke Name des Franchisegebers, der den Lizenznehmer vom Start weg unterstützt.

Ein Drittel aller Franchisepartner ist weiblich

Nach Angaben des Deutschen Franchise-Verbandes (DFV) ist bereits ein Drittel aller Franchisepartner weiblich. Neue Impulse gehen derzeit speziell von den Wachstumsbranchen Gesundheit, Pflege und Bildung aus. So werden etwa die Nachhilfe-Institute “Schülerhilfe” und “Studienkreis” im Franchisesystem betrieben. Wer sich mit einem Frauen-Fitnessstudio der Marke “Mrs. Sporty” selbstständig machen will, darf sich sogar über die Unterstützung der Tennislegende Stefanie Graf freuen. “Mrs. Sporty” hat speziell für Frauen ein Zirkeltraining entwickelt und ist damit zur größten Sportklub-Kette Deutschlands geworden.

Unter www.franchiseverband.com gibt es viele weitere Informationen für Gründerinnen und natürlich auch Gründer.