Die Kryptowährung Bitcoin hat mittlerweile einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht und ist zumindest dem Namen nach einem Großteil der Bevölkerung bekannt. Im Sog dieser Kryptowährung haben sich im Laufe der Zeit ein paar weitere Player wie beispielsweise Ethereum, Litecoin, Stellar, Monero und Ripple daran gemacht, ihre eigene Kryptowährung am Markt zu etablieren.
Worum handelt es sich bei Ripple?
Bei Ripple handelt es sich um einen sogenannten Altcoin. Generell werden alle Kryptowährungen abseits des Bitcoins als sogenannte Altcoins bezeichnet. Die Abkürzung steht dabei wie der Name schon sagt, für alternative Kryptowährungen neben dem Bitcoin. Somit handelt es sich bei Ripple um eine eigenständige Kryptowährung.
Diese wurde bereits im Jahr 2012 von dem Unternehmen Ripple Labs ins Leben gerufen. Alle Landeswährungen und Kryptowährungen haben eine internationale dreistellige Abkürzung. Die Abkürzung für den Ripple lautet XRP. Insgesamt existieren 100 Milliarden Ripple, davon sind laut unbestätigten Auskünften von Ripple Labs bisher etwa 40 Milliarden im Umlauf.
Wo kann man Ripple kaufen?
Wenn man Ripple bei einem CFD Broker angeboten bekommt, muss man dabei Folgendes beachten: Hier erwirbt man nicht die eigentlichen Coins, sondern wettet auf einen steigenden oder fallenden Kurs von Ripple. Echte Ripple gibt es dagegen bei den sogenannten Exchange-Börsen, unter anderem kann man Ripple kaufen auf bitvavo.com.
Was unterscheidet Ripple von anderen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum?
Ripple soll, wenn das System fertig ausgebaut ist, vor allem ein Vermittler von Zahlungen sein. Dabei werden alle Währungen wie Dollar, Euro und Yen, aber auch Kryptowährungen wie Bitcoin, Stellar und Ethereum unterstützt.
In einer dezentralen Datenbank wird dabei gespeichert, wer jemand anderen einen bestimmten Betrag in einer bestimmten Währung schuldet. Dadurch fallen beim Wechsel nur noch sehr geringe Kosten an und der Ripple dient als sogenannte Brückenwährung.
Das macht ihn vor allem für Banken interessant und große Geldhäuser wie die Bank ofAmerica und Kreditkartenunternehmen wie American Express sind teilweise an den Entscheidungen von Ripple beteiligt. Anfang 2018 informierte die spanische Bank Santander darüber, dass sie Ripple zukünftig für Transaktionen in Spanien, Großbritannien, Brasilien und Polen einsetzen will. Umgangssprachlich wird der Ripple daher auch oft als der „Bitcoin für Banken“ bezeichnet.
Was sind die Vor- und Nachteile von Ripple gegenüber Bitcoin?
Ripple bietet im Vergleich zu Bitcoin folgende Vorteile:
- Im Gegensatz zu Bitcoin weiß man bei Ripple, welche Person einer anderen Person Geld schuldet.
- Durch das Ripple-Protokoll können viele bestehende Zahlungsnetzwerke miteinander verbunden werden, während es sich bei Bitcoin um ein eigenes, alleinstehendes Zahlungsmittel handelt.
- Ripple gilt weithin als fälschungssicher, während Bitcoin bei einer entsprechenden Rechenleistung zumindest in der Theorie geknackt werden könnte.
Demgegenüber stehen jedoch auch ein paar Nachteile:
- Ripple ist im Gegensatz zu Bitcoin gewinnorientiert.
- Anders als bei Bitcoin gibt es bei Ripple keine Privatsphäre. Jeder weiß, wie viel Ripple man besitzt.
Wer steht hinter Ripple?
Ripple Labs war ursprünglich unter dem Namen Opencoin bekannt und zeichnet sich für das Ripple-Protokoll verantwortlich. Zu den Investoren von Ripple Labs zählen unter anderem bekannte Player wie Google Ventures oder das amerikanische Venture Capital Unternehmen Andreessen Horowitz sowie nicht näher bekannte Einzelinvestoren. Der ehemalige deutsche Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg ist seit dem Jahr 2014 als Berater für Open Labs im Einsatz.
Quelle: finanz-sektor.de Bildquelle: Tim Reckmann - Pixelio.de