Mit einem gehandelten Volumen von mehr als 5 Billionen Dollar täglich ist der Forex- (Foreign Exchange) bzw. Devisenhandel der weltweit bedeutendste Finanzmarkt. Der Handel findet dabei nicht an einer Börse statt, sondern als Over-the-counter Market (OTC) direkt zwischen zwei Interessenten. Wenn Sie Devisen handeln wollen, benötigen Sie dafür Banken oder spezialisierte Forex-Handelsplattformen.
Der Forex-Handel kann aufgrund der häufig sehr starken Kursschwankungen ein extrem lukrativer Markt für Trader sein. Durch die Volatilität steigen außer den Gewinnchancen aber auch die Risiken. Die Marktanalysten der Forex-Handelsplattform Weiss Finance raten deshalb den Händlern ein Geldmanagementsystem auszuarbeiten, um ihre Investitionen zu schützen. Wer den Einstieg in den Devisenhandel wagen und erfolgreich traden möchte, sollte deshalb die folgenden fünf Grundregeln beachten.
Nutzen Sie Demo-Versionen
Eine geniale Möglichkeit sich mit dem Umfeld und den Details des Forex Handels vertraut zu machen sind kostenlose Demo-Konten. Fast alle bekannten Online-Trader bieten einen unkomplizierten Zugang zu ihren Handelssystemen an. Alle Funktionen können dabei in Echtzeit und unter realen Markgegebenheiten genutzt werden. Mit einem wichtigen Unterschied: Das eingesetzte Kapital ist nicht echt. Ohne das Risiko eigener Verluste können Sie sich solange mit dem Forex Handel auseinandersetzen, bis Sie sich bereit fühlen eigenes Kapital zu investieren.
Legen Sie sich auf eine Strategie fest
Vorher festgelegte Strategien vermeiden es, die beiden gröbsten Fehler beim Traden zu begehen: ein zu hohes Risiko und Zeitdruck. Legen Sie für den Forex Handel Ihre eigene Strategie im Voraus zurecht und halten Sie sich konsequent daran. Folgende Aspekte sind dabei wichtig:
- Legen Sie die gewünschten Handelsmärkte fest und konzentrieren sich darauf
- Legen Sie die Höhe Ihres Gesamtbudgets und für die einzelnen Trades fest
- Legen Sie den Zeitraum fest, innerhalb dessen Sie die Trades abschließen wollen
- Legen Sie Grenzen für Gewinne und Verluste fest (Exit-Strategie)
Begrenzen Sie die Anzahl der Positionen
Gerade als unerfahrener Trader ist eine begrenzte Anzahl offener Positionen wichtig, um den Überblick zu behalten. Konzentrieren Sie sich auf eine Handvoll Trades und betreuen Sie diese dafür umso intensiver. Im Forex Handel ist eine aufmerksame Beobachtung der Marktgeschehnisse und entsprechende Reaktionen darauf ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Halten Sie nicht zu lange an Verlustpositionen fest
Das Prinzip Hoffnung ist eine bei Börsenneulingen weit verbreitete Gefahr. Kein Trader möchte Geld verlieren, aber ein Festhalten an negativen Positionen bis sie wieder ins Plus drehen, können sich nur Anleger mit langem Atem, sprich einem großem Budget leisten. Besser ist es konsequent seiner Anlagestrategie zu folgen und Verluste mit einer Stop-Loss-Order zu begrenzen. Damit schützen Sie sich vor höheren Verlusten und machen wieder ein Budget frei für neue Trades.
Achten Sie auf den Spread
Die Handelskosten bei Forex-Brokern werden maßgeblich durch den Spread bestimmt. Dies ist der Unterschied zwischen dem Marktpreis und dem Ausgabepreis. Die Berechnung ist bei allen Forex-Plattformen verschieden. Sie kann abhängig vom jeweiligen Markt und der Haltedauer der Positionen sein, aber auch von Marktphasen, -news und -zeiten beeinflusst werden. Ein vorteilhafter Bid-Ask-Spread kann bei vielen Trades für positive oder negative Positionen verantwortlich sein. Vergleichen Sie deshalb die verschiedenen Forex-Händler, bevor Sie sich für Ihren Favoriten entscheiden.
Quelle: fz Bildquelle: Konstantin Gastmann - Pixelio.de