Gold - Die Finanzwirtschaft im Zeichen des Goldes 

Was klingt, wie eine völlige Verkennung der Tatsachen, ist in Wirklichkeit die Erkenntnis der Zeit. Die Flucht in die Rohstoffe scheint vielen Menschen der Weg in einen sicheren Hafen. Plötzlich gewinnen die schönsten und edelsten dieser Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, wieder enorm an Bedeutung.

Die Menschen fragen sich, wie es eine Weltwirtschaft verkraften soll, wenn heute solche Mengen an ungedecktem Geld einfach gedruckt und zur "Deckung" von realen Schulden verteilt wird. Jedem schwant zur Zeit, dass die Finanzwelt, wie wir sie kannten, ihrem Ende entgegen steuert. Jedem muss jetzt klar werden, dass nominal zwar die Spargroschen und Bargeldbestände auf der Hausbank gesichert sind, der reale Wert jedoch erneut eine deutliche Abwertung erfahren wird. Es ist nun mal so, je mehr es - ungedeckt, wohlgemerkt - einer Währung gibt, so faktisch wertloser wird sie. Eine Notenpresse ersetzt keinen volkswirtschaftlichen Sachverstand.

Und das der Euro völlig unbeschadet aus der globalen Bankenkrise hervorgehen wird, glaubt niemand mehr. Den überwiegende Teil der europäischen Währungsreserven muss die EZB in US Dollar halten! In dieser Zeit erinnert man sich an die Dinge, die seit tausenden von Jahren Ihren Wert immer beibehalten haben, und gelangt zwangsläufig zu den Edelmetallen wie Gold und Silber. Edelmetalle besitzen Geldwert-Qualität, ihre Menge ist begrenzt und nicht beliebig vermehrbar und somit schon aus natürlichem Grunde wertvoll. Nicht eine einzige Währung auf der Welt ist noch durch Gold gedeckt, seit 1971 Richard Nixon die Goldeinlösungpflicht einseitig aufhob. Seit 1972/73 akzeptieren Saudi Arabien und die restlichen Opec Staaten nur mehr US Dollar für Ihr Rohöl, was bislang die Dominanz des US Dollars in der Welt sicherte. Wie lange jedoch die arabischen und andere Öl fördernde Länder den stark geschwächten Dollar noch als Handelswährung akzeptieren, weiss niemand. Was wäre, wenn der Dollar abgelöst würde vom Euro, oder wenn ein Mehrheitsbeschluss gar zur Einführung einer arabischen Einheitswährung führen würde? Kleine und institutionelle Anleger, Privatleute und riesige Pensionskassen oder Staatsfonds, alle sitzen auf Anlagen, deren Wert in Dollar bemessen wird, und sehen Ihre Rendite sinken und das Risiko steigen.

Die Finanzelite hat bereits vor Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und massiv in Edelmetalle investiert, darunter Warren Buffett, George Soro und Bill Gates, der mit Pan American Silver riesige Gewinne gemacht und sein Vermögen nachhaltigst gesichert hat. So kostete im Jahre 2001 eine Unze Silber noch 4 US Dollar, heute, Anfang Oktober 2008 bei ca. 28 US Dollar. Allerdings auch ohne die Aussicht auf lohnende Renditen und Wertsteigerungen lohnt sich die Investition in physisches Gold oder Silber auf jeden Fall. Sie bewegen sich mit Gold oder Silber in einem sicheren Hafen. Sicher ist, dass die zunehmende staatliche Verschuldung zusammen mit der rasanten Vermehrung der internationalen Geldmenge zwangsläufig eine Aufwertung des Goldpreises bedingt. Eine vernünftige Geldanlage sollte mindestens einen Anteil von 20-30 % der liquiden Mittel in Edelmetallen beinhalten. So trotzt man jedem Sturm, egal wie hoch die Wellen noch schlagen werden. Auch wenn sich enorme Änderungen in der Finanzwelt anbahnen, wer am Ende der Tage und am Start des Neubeginns Gold und Silber hat, hat schon gewonnen.

Man ist es sich und seinen Lieben schuldig, ernsthaft darüber nachzudenken, was ist, und was bleibt.