Nach einer aktuellen Studie der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur trauen 49 Prozent einer Bank nicht genügend Neutralität zu. Sie vermuten, dass der Bankberater vorwiegend Produkte des eigenen Finanzinstituts verkauft. Etwa 52 Prozent verlassen sich lieber auf einen Internet-Dienstleister als auf eine Bank. Nur etwa 27 Prozent vertrauen einem Versicherungsvertreter in Geld- und Vermögensangelegenheiten. Bausparkassen liegen bei etwa 25 Prozent und Investmentgesellschaften bei etwa 23 Prozent.
Die Kosten
Bei einer unabhängigen Finanzberatung werden die Kosten der Beratungsleistung vom Verbraucher bezahlt. Der Berater erhält keine Provision. Die Beratung zahlt sich häufig aus, auch wenn sie erstmal Geld kostet. Auch bei Verbraucherzentralen erhält man eine unabhängige Finanzberatung gegen einen Pauschalbetrag. Bei einer guten Beratung wird im Vorfeld ein Termin vereinbart und beide Seiten können sich auf das Gespräch vorbereiten. Auf Basis einer reellen Aufstellung ermittelt der Berater die monatlichen Einnahmen und Ausgaben und die Summe für Finanzdienstleistungsprodukte oder für eine Kreditaufnahme.
Eine unabhängige Finanzberatung spielt bei der Planung und Entscheidung, einen Kredit aufzunehmen oder Geld anzulegen eine große Rolle. Es kommt darauf an, sich vorab genau zu informieren, bevor man einen Kredit aufnimmt oder Geld anlegt. Bei langfristigen Anlage- oder Kreditentscheidungen sollte man sich ausreichend Zeit für die Auswahl des Finanzproduktes nehmen. Wir empfehlen Ihnen an dieser Stelle z. B. die Firma Investapedia.
Bei einer unabhängigen Finanzberatung sollte der Berater über die erforderliche Qualifikation verfügen. Auch Fachzeitschriften wie Finanztest können bei der Wahl des geeigneten Finanzproduktes helfen. Der Berater legt auch die Höhe einer Provision bei Vertragsabschluss für den Verbraucher offen. Beratung und Produktverkauf spielen bei der Qualität der Finanzberatung eine große Rolle. Der Berater sollte eine geeignete Anlage im Blick haben und nicht sein Provisionsinteresse.